Innovative Skills für KMU

Wohin mit der Idee?

Am besten gleich raus aus dem Kopf und ran an die Umsetzung! Andreas Rothner, Programmierer bei Faschang Werkzeugbau, hat mit Unterstützung des Förderprojekts „Innovative Skills“ gemeinsam mit zwei Kolleg/innen seine Idee in die Tat umgesetzt und damit einen Mehrwert für das gesamte Unternehmen geschaffen.

Vor 16 Jahren begann Andreas Rothner seine Lehre als Werkzeugbautechniker beim Innviertler Familienbetrieb Faschang. Das in zweiter Generation geführte Unternehmen beschäftigt heute 140 Mitarbeiter/innen und produziert auf einer Gebäudefläche von rund 9.000 Quadratmetern Vorrichtungen, Werkzeuge (Stanz-, Biege- und Tiefziehwerkzeuge), Sonderbeschläge sowie CNC-Dreh- und Frästeile. Andreas Rothners aktuelle Aufgabe dabei? „Ich programmiere die Maschinen im Maschinenpark.“ Sein Ziel? „Ich möchte die Automatisierungsprozesse in meinem Bereich im Unternehmen weiter vorantreiben!“

Auf eigene Faust.

Die ersten Schritte dazu hat er eigeninitiativ unternommen. Mit einer ausgereiften Idee ist er auf seine Führungskräfte zugegangen und hat sie informiert. „Gemeinsam mit zwei Kolleg/ innen, die in ähnlichen Bereichen arbeiten, haben wir uns eine passende Schulung herausgesucht und die Initiative kam ins Rollen“, berichtet der junge Mitarbeiter. Bald war das Schulungsteam vor Ort und Details, Ziele, Abläufe, Umsetzungsmöglichkeiten und der Nutzenfaktor wurden besprochen und analysiert. „Die Schulung wurde dann genau auf unser Unternehmen und unsere Prozesse zugeschnitten und gemeinsam ging es los“, sagt Andreas Rothner. Ziel war es, eine zeitsparende Lösung für das automatisierte Bohren zu entwickeln. „Die Programmierung wurde dadurch wesentlich erleichtert und wir können uns auf andere Aufgaben konzentrieren, die mehr Denkarbeit erfordern“, erklärt Andreas Rothner. Sein schönster Moment in der Ausbildung? Ganz klar: Als er das erste automatisierte Teil in den Händen hielt und wusste: Es funktioniert.

Durch und durch innovativ.

Doch nicht nur bei der Programmierung wird die Automatisierung bei Faschang vorangetrieben, auch bei den Maschinen ist man immer am Puls der Zeit. „Wir setzen bereits Roboter ein, die für uns die Teile wechseln. Wir nutzen diese Technologien, um effizient zu arbeiten, und schauen uns ständig um, wie wir unsere Arbeitsabläufe noch weiter optimieren können“, sagt Andreas Rothner. Durch die jüngste Weiterbildung sei seine Arbeit abwechslungsreicher und spannender geworden und er habe ein neues Aufgabengebiet dazubekommen. Doch damit gibt sich der ehrgeizige Programmierer noch lange nicht zufrieden. Andreas Rothner freut sich auf weitere Schulungen, die ihn seinem nächsten Ziel in der Automatisierung näher bringen: Nicht nur einzelne Bearbeitungsstellen, sondern ganze Teile automatisch programmieren zu können.