10.07.2019
Wie kann durch die Kombination von Methoden und Technologien die Arbeitsfähigkeit älterer Arbeitskräfte angehoben werden? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich das FFG-Projekt „EnableMe 50+“. In Zusammenarbeit mit zwei österreichischen Industrieunternehmen wird im Zuge dieses Projektes die Entwicklung einer Analysesystematik zur altersspezifischen Bewertung von industriellen Arbeitsplätzen sowie praxisorientierter Umsetzungskonzepte verfolgt.
Im Bereich der Arbeitswissenschaften und Arbeitsmedizin existieren bereits eine Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen zur Evaluierung von Belastungen und deren Begegnung am Arbeitsplatz. Zu wenig werden in der betrieblichen Praxis jedoch bis dato Konzepte eines ganzheitlichen Altersmanagement angewandt, welche insbesondere auch veränderte Bedürfnisse und Ressourcen älterer Arbeitskräfte an industriellen Arbeitsplätzen berücksichtigen. Das Projekt EnableMe 50+ setzt an dieser Stelle an und beschäftigt sich mit der Frage, wie Arbeitsplätze in Hinblick auf ihre Altersgerechtigkeit bewertet und unter Einbezug der Faktoren Mensch, Technologie und Organisation konkret ausgestaltet werden können. Ziel ist es, durch Entwicklung und prototypische Umsetzung technischer und methodischer Konzepte sowie Lösungen, positiv auf die Arbeitsfähigkeit von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen der Generation 50+ einzuwirken. Eine altersgerechte Arbeitsgestaltung beinhaltet dabei nicht nur die Schaffung von physischer und physischer Entlastung. Sie erstreckt sich bis hin zum Einsatz von intelligenten technischen Unterstützungsmöglichkeiten wie auch der optimalen Nutzung bestehender Kompetenzen und Potentiale und soll zum Umgang mit den zunehmend komplexeren Anforderungen der Arbeit in der Industrie 4.0 befähigen.
EnableMe 50+ ist ein dreijähriges FFG-Kooperationsprojekt, das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz, dem Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik sowie mit Beteiligung zweier namhafter österreichischer Unternehmen abgewickelt wird. Die Gesamtkoordination übernimmt die Technische Universität Graz, der die Konsortialführung obliegt.
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