25.11.2016
Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich leidet unter einem immer drängenderen Fachkräftemangel. Mehr als 14.000 Jugendliche im Alter von 15 Jahren stehen Jahr vor Jahr vor der wichtigen Entscheidung, welche berufliche Laufbahn sie anstreben. Neben verschiedenen Schulwegen steht auch die Lehrausbildung in über 200 Berufen zur Wahl. „Diese ist für die Jugendlichen aber leider nicht immer die erste Wahl“, beklagt LAbg. Doris Hummer den Umstand, dass die duale Ausbildung zwar weltweit geachtet wird, bei den Jugendlichen und deren Eltern allerdings nicht das ihr zukommende Image hat. „Dazu kommen die geburtenschwachen Jahrgänge, der Konkurrenzkampf der Betriebe untereinander um die besten Köpfe und für die Regionen außerhalb des Zentralraums auch die Sogwirkung der großen Städte und die vermeintlich attraktiveren Großunternehmen.“ Dieser Trend zeigt sich in allen Regionen.
Strategie Arbeitsplatz OÖ 2020 In der oö. Arbeitsmarktstrategie Strategie Arbeitsplatz OÖ 2020, die von der Wirtschaftsagentur des Landes OÖ Business Upper Austria koordiniert wird, hat die Sicherung des regionalen und branchenbezogenen Fachkräftebedarfs einen hohen Stellenwert. Heuer wurden zahlreiche innovative Projekte gestartet, die unter dem Dach „Regionale Fachkräfteinitiative“ des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ gemeinsam zur Sicherung des Fachkräftebedarfs beitragen. Die Themen Regionalisierung und Digitalisierung spielen in der Berufsinformation eine zunehmend wichtige Rolle. Mittels innovativer Tools werden neue Wege gesucht, um Jugendliche auf regionale Job- bzw. Lehrstellenangebote aufmerksam zu machen. „Kompass Demografie“ Die regionalen Initiativen werden im Rahmen des Projektes „Kompass Demografie“ umgesetzt. Dieses Projekt wurde von der Wirtschaftskammer Oberösterreich gemeinsam mit der Business Upper Austria und der Regionalmanagement GmbH initiiert und wird über die regionale Fachkräfteinitiative des Wirtschaftsressorts des Landes Oberösterreich gefördert. Kompass Demografie hat zum Ziel, gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Meinungsbildern in den Regionen Lösungsansätze und Maßnahmen zu erarbeiten, um den demografischen Fakten und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Parallel wird das Projekt auch im Bezirk Vöcklabruck umgesetzt.
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