20.09.2017
Von 14. bis 15. September fand im Kunstmuseum Lentos in Linz der Kongress „ArbeitnehmerInnen 50+. Ein zu hebender Schatz im Unternehmen“ mit rund 200 TeilnehmerInnen statt. Neben arbeitsmedizinischen und psychologischen Aspekte präsentierten die Vortragenden auch rechtliche und arbeitsmarktpolitische Themen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Johannes Kepler Universität Linz gemeinsam mit Business Upper Austria und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt.
Beim ersten Teil des Kongresses standen der demografische Wandel sowie medizinische und psychologische Aspekte im Vordergrund. Prim. Dr. Walter Struhal (Leiter der Abteilung Neurologie am Universitätsklinikum Tulln) betonte die Wichtigkeit der Faktoren Zeit und Flexibilität für ältere ArbeitnehmerInnen. So könne man beispielsweise Erwerbstätigen einen gleitenden Ein- und Ausstieg sowie längere Pausen ermöglichen.
Um Flexibilität ging es auch im Vortrag von Dr. Manfred Lindorfer (IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH), der auf Arbeit als „einen der wesentlichsten gesundheitsfördernden Faktoren“ hinwies. Nicht jeder Tätigkeit könne allerdings so lange nachgegangen werden, weshalb es gelte, Arbeitsaufgaben umzugestalten.
Arbeitspsychologin Mag. Eva Pernthaler (AUVA) stellte in ihrer Präsentation die Einstellungen gegenüber älteren ArbeitnehmerInnen in den Vordergrund und zeigte, wie aktuelle Studien viele Vorurteile – etwa, dass ältere Erwerbstätige weniger für Weiterbildung empfänglich seien – widerlegten.
Im thematisch gesehen zweiten Teil der Veranstaltung ging es vor allem um rechtliche Aspekte. Dabei deckten die ReferentInnen Pflichten sowohl der ArbeitgeberInnen als auch der ArbeitnehmerInnen ab. Ebenfalls im Fokus standen arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche zur Wiederherstellung der Beschäftigung.
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