13.04.2016
Angesichts der großen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt in Oberösterreich hat Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl zu einem „OÖ. Arbeitsmarktgipfel“ eingeladen. Vertreter folgender Institutionen waren anwesend: Arbeitsmarktservice OÖ, Sozialministerium-Service OÖ, Wirtschaftskammer OÖ, Arbeiterkammer OÖ, ÖGB OÖ und die Industriellenvereinigung OÖ.
Die gegensätzliche Tendenz am Arbeitsmarkt, steigende Arbeitslosenzahlen bei zugleich wachsendem Fachkräftemangel, war der Anlass für das Zusammentreffen. Peter Huber vom Wifo-Institut, der gemeinsam mit Michael Wagner-Pinter von Synthesis Forschung eine aktuelle Einschätzung der Situation für Oberösterreich abgab, sprach noch ein weiteres Problem an. So resultiere der Beschäftigungszuwachs in Oberösterreich zwischen 2008 und 2015 nur auf der Zunahme von Teilzeitjobs, rund 14.800 Vollzeitstellen hingegen verschwanden.
Schwerpunkt des Gipfels war die Frage, wie die Kräfte aller Beteiligten noch besser gebündelt, wie offene Stellen rascher besetzt werden können, wie die Qualifizierung noch besser erfolgen kann und wie Flüchtlinge besser in den oö. Arbeitsmarkt integriert werden können.
Regionales Job- und Competence Screening:
Der Fachkräftebedarf ist regional und branchenspezifisch unterschiedlich ausgeprägt. Diese unterschiedlichen Bedarfslagen erfordern regionale Information und Lösungen. Die Basisdaten sind mit dem Instrument Fachkräftemonitor OÖ vorhanden. Im Rahmen des Projektes „Regionale Fachkräfteinitiative“ der OÖ. Wachstumsinitiative des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ hat Business Upper Austria die Bietergemeinschaft KMU-Forschung Austria und IBW mit der Durchführung der Studie „Regionales Job- und Competence-Screening“ beauftragt. Ziel dieser Studie ist die Analyse der regionalen Arbeitsmärkte in OÖ hinsichtlich der gegenwärtigen/zukünftigen Arbeitskräftenachfrage und des Arbeitskräfteangebots.
ESF-Call für innovative Arbeitsmarktprojekte:
Das Wirtschaftsressort des Landes OÖ wird im Mai 2016 im Rahmen eines ESF-Calls einladen, innovative Projektideen für armuts- und ausgrenzungsgefährdete Personengruppen am Arbeitsmarkt einzureichen. Das Gesamtprojektvolumen wird 800.000 Euro betragen, eine Kofinanzierung mit ESF-Mitteln ist vorgesehen.Nähere Details dazu folgen.
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