27.07.2020
Exoskelette kamen bisher als hochtechnisierte Hilfsmittel für Querschnittsgelähmte, in der Raumfahrt oder im Behindertensport zum Einsatz. Jetzt sollen sie auch Menschen in der Arbeitswelt helfen, gesund zu bleiben. Dass Exoskelette eine geeignete Technologie darstellen können, zeigt das vom Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA) an der Johannes Kepler Universität Linz initiierte Forschungsprojekt „EnableMe 50+“.
„Der Fachkräftebedarf von Oberösterreichs Unternehmen besteht auch in Zeiten einer Corona-bedingten höheren Arbeitslosigkeit weiter. Mit zunehmender Erholung der Wirtschaft wird dieser Fachkräftebedarf auch noch weiter zunehmen. Es gibt hier mehrere Punkte, an denen wir ansetzen können, um gegenzusteuern. Zum einen Qualifizierung, um den Betrieben jene Fachkräfte zu verschaffen, die sie benötigen. Hier wenden wir in Oberösterreich im Rahmen unseres ‚Paktes für Arbeit & Qualifizierung‘ alleine heuer 247 Mio. Euro für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen auf. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um auch ihr Know-how und ihre Erfahrung für die Unternehmen möglichst lange nutzen zu können“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. „Eine zukunftsweisende Möglichkeit dazu ist der Einsatz von hochtechnisierten Hilfsmitteln wie Exoskelette. Daher haben das Institut für Arbeitspolitik & Arbeitsforschung an der Johannes Kepler Universität Linz und das Institut für Innovation & Industrie Management an der TU Graz in einem von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG geförderten Projekt „EnableMe 50+“ den Einsatz derartiger Assistenzsysteme erforscht. Praxistests bei der REWE Group Österreich und der Rosenbauer International AG haben wertvolle Inputs geliefert“, erklärt Landesrat Achleitner auch in seiner Funktion als Präsident des Instituts für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA).
„Assistenzsysteme erhalten die Gesundheit von Menschen, die in der Arbeit hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind. Davon profitieren Mitarbeiter und Wirtschaft gleichermaßen, weil diese Hilfsmittel zum Erhalt und zur Erhöhung der Arbeitsfähigkeit von älteren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen beitragen“, so LR Achleitner weiters zu diesem Forschungsprojekt, dessen Ergebnisse nun vorliegen.
>> Download Information zur Pressekonferenz am 24. Juli 2020
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